Schönen Freitag! Wir sind diese Woche mit einer Menge großartiger brandneuer Musik für dich zurück, darunter neue Musik von Chelsea Wolfe, Creeper und Reverend Kristin Michael Hayter (ehemals Lingua Ignota), sowie ein brandneues Video von den OC-Größen Avenged Sevenfold.
Aber wir kommen uns schon wieder zuvor – zuerst die Ergebnisse der letzten Woche! Es war ein knapper Kampf um den zweiten Platz, mit Ghostkid, die knapp vor den britischen Prog-Metal-Titanen Tesseract mit ihrer neuesten Single „Heavy Rain“ gewonnen haben. Aber es gab keinen Zweifel daran, wer diese Woche die Krone holte: die dänischen Death-Metal-Newcomer stürmten an die Spitze der Tabelle mit „Impenetrable Leather“ aus ihrem bevorstehenden Debütalbum.
Wie immer gibt es diese Woche eine Mischung aus vertrauten und (potenziell) neuen Namen für dich zu entdecken, die alles von Extreme Metal und Alternative bis hin zu Nu Metal und Metalcore abdecken. Wir möchten wissen, welcher Song dich am meisten begeistert, also vergiss nicht, deine Stimme unten abzugeben.
Avenged Sevenfold – Mattel
Selbst Avenged Sevenfold sind nicht vor der Barbie-Manie sicher. Zugegeben, die Band hatte „Mattel“ schon geschrieben und veröffentlicht, lange bevor Greta Gerwigs eigene Interpretation der Plastikikone die Kinos eroberte, aber das neue Video der Orange County zeigt das Leben in Plastik gone wrong, begleitet von einem der straightesten Heavy-Metal-Kracher des neuen Albums der Band „Life Is But A Dream…“. Es zeigt, dass A7X immer noch wissen, wie man eine Arenahymne hinlegt, auch wenn sie stilistisch neue Wege gehen.
Helmet – Gun Fluf
Die Pausen zwischen den Helmet-Alben werden immer länger, aber die New Yorker Band bleibt ihrer Vision von knallhartem, riffgeladenem Alternative Metal treu. „Gun Fluf“ aus dem kommenden Album „Left“, das am 10. November erscheint, klingt wie jemand, der eine Popkomposition brutalisiert und sie die Treppe hinunterwirft – ein sich ständig überschlagender, klirrender Track, der dennoch ansteckend eingängig ist.
Creeper – Black Heaven
Nachdem sie 2020 mit „Sex, Death & The Infinite Void“ stilistisch neue Wege gegangen sind, kehren Creeper nun vollständig zu ihren gothischen Wurzeln zurück mit „Sanguivore“. Das Gespenst von Jim Steinman schwebt über der monumentalen Theaterproduktion des Albums, während dröhnende Synthesizer dem Track ein Vintage-80er-Jahre-Feeling verleihen, das perfekt zur „Lost Boys“-Richtung der Band passt. Kurz gesagt, das ist absolut genial und wir können es kaum erwarten, zu sehen, was die Band live damit anstellen wird.
P.O.D. – Drop (feat. Randy Blythe)
Fast 30 Jahre nach ihrem ersten Auftritt liefern P.O.D. immer noch vollen, donnernden Nu Metal ab. Die neue Single „Drop“ bringt sie mit Lamb Of God-Sänger Randy Blythe zusammen, und obwohl er seinen charakteristischen Growl zum Besten gibt – wenn auch nach einem eigenen Rap/gesprochenen Vers -, ist der Track vintage P.O.D. mit einem hüpfenden Riff und einem massiven Hook, der einem monatelang im Kopf bleibt.
Chelsea Wolfe – Dusk
Es mögen zwar vier Jahre seit dem letzten Album von Chelsea Wolfe vergangen sein, aber sie ist in dieser Zeit alles andere als leise geworden und hat 2022 zum Soundtrack der neuen Horrorfilmreihe „X“ beigetragen. „Dusk“ fühlt sich wie eine Brücke zwischen den folkigen Stilen von „Birth Of Violence“ aus dem Jahr 2019 und dem melancholischen Doom von „Hiss Spun“ und „Abyss“ an. Der Song hat einen oft minimalistischen, gleichmäßigen Klang, der dem ersten Album ähnelt, bringt aber auch Wände aus fuzzigem Lärm im letzten knapp eineinhalb Minuten des Songs mit ein, die den Hörer vollkommen einnehmen. Glückseligkeit.
Go Ahead And Die – Desert Carnage
Nach dem etwas punkigeren Geschmack ihres Debütalbums treiben Max Cavalera und sein Sohn Igor Amadeus ihr Nebenprojekt Go Ahead And Die auf ihrem zweiten Album „Unhealthy Mechanisms“ weiter in das Hinterland vor, wo sich 80er-Jahre Hardcore mit Thrash, Grindcore und mehr kreuzt. Wenn Bolt Thrower sich Discharge-Alben reinpfeifen würde, würde es wahrscheinlich etwas so klingen wie „Desert Carnage“, eine wütende Extreme-Metal-Kanone aus der Vergangenheit, bei der Igor Amadeus Cavalera Gift und Galle spuckt, während um ihn herum die Hölle losbricht. Es wäre ein Verbrechen, wenn diese Band nicht auf Tour geht.
Scene Queen – Pink Push-Up Bra
Nur ein paar Wochen, bevor sie für eine Headliner-Tournee in das Vereinigte Königreich zurückkehrt, ist Bimbocore-Pionierin Scene Queen mit einem brandneuen Kracher namens „Pink Push-Up Bra“ zurück. Die neue Single enthält eine große Portion Nu Metal, mit jubelnden Sirenen und stampfenden, wuchtigen Beats, die das Fundament für eine weitere giftige Betrachtung von Missbrauch in der Musikindustrie bilden und in ihrer Wut keine Zurückhaltung kennen. Gott segne die Scene Queen, in der Tat.
Reverend Kristin Michael Hayter – I Will Be With You Always
Kristin Hayter bereitet sich zwar darauf vor, Lingua Ignota zur Ruhe zu legen, aber die ikonoklastische Künstlerin hat bereits die Samen für das gelegt, was als Nächstes kommt. Fans von Lingua Ignota’s bewegendem, oft minimalistischem Post-Everything-Sound werden sicherlich froh sein, dass sie diese Klangwelten mit ihrem neuen Projekt nicht verlässt. „I Will Be With You Always“ hat dieselben barocken, klassischen Elemente wie zuvor und ist immer noch genauso schneidend und kraftvoll, während sie das Trauma der Vergangenheit vergräbt.
Dead Icarus – The Vultures Circle
Atreyu haben die knurrenden Metalcore-Gebiete, die ihnen Anfang der 2000er-Jahre Ruhm gebracht haben, längst verlassen, aber der ehemalige Sänger Alex Varkatzas hält die Flamme in seiner neuen Gruppe Dead Icarus am Brennen. Tatsächlich fühlt sich „The Vultures Circle“ entschieden schwerer an als das frühe Material von Atreyu, ein stampfendes, tobendes Biest mit ernsthaften Riffs und Gesangslinien, die man einfach rausschreien möchte, bis die Kehle zu Hackfleisch wird.
Silent Planet – Anunnaki
Eine brutale Faust ins Gesicht, „Anunnaki“ ist die neueste Single von Silent Planet aus Kalifornien, aus dem kommenden Album „Superbloom“, das am 4. November erscheint. Metalcore mit schwerem Augenmerk auf dem „Metal“, reißt der Track mit brutalen Beatdowns und dröhnenden, fast elektronischen Tönen aus den Startlöchern und erinnert ein wenig an Gruppen wie Code Orange und Jesus Piece in ihrer viszeralsten Form.